Samstag, 30. Dezember 2017

Ein Blick zurück nach 2017

Das Jahr ist wieder fast vorbei und es ist Zeit für den traditionellen Jahresrückblick in diesem Blog. Das ist wohl eher eine Übung für den Autoren als für die Leser … aber so soll es sein. Was war also los in Philip-K.-Dick-Land bzw. in diesem Blog?
Do Androids Dream of Electric Sheep? & A Scanner Darkly, Folio Society (2017)  
im Schuber in einer jahreszeitlich angemessener Präsentation
Das grösste Ereignis des Jahres waren wohl die drei Ausgaben von Fischer, darunter das kleine Hardcover von Das Orakel vom Berge im Frühjahr und die Neuübersetzung vom Blade Runner aus dem August. Aus dem englischen Sprachraum kamen ebenfalls einige Ausgaben vom Man in the High Castle und dem Blade Runner – und ansonsten wenig: Ein Ubik und einige Anthologien. Nun ja, Dick ist halt in print (z. B. bei Mariner), da braucht es keine neuen Ausgaben – ausser vielleicht eine aufwändige Sammlerausgabe von Do Androids Dream of Electric Sheep und A Scanner Darkly. Die Folio-Society hat wieder ein (ziemlich) teures Stück herausgegeben, wieder mit schönen Illustrationen, hier von Andrew Archer und Chris Skinner. Diese Ausgabe von zwei der besten Romane Dicks ist als Wendebuch gestaltet, so wie die Reihe der klassischen Ace Doubles der fünfziger Jahre, in der auch einige von Dicks Romanen als Erstausgaben erschienen sind. Im Englischen wird diese Wendebuch-Bindung auch als tête-bêche oder (vielleicht auch) als dos-a-dos bezeichnet.
Erwähnen muss man natürlich noch das Medium Streaming, The Man in the High Castle wird bei Amazon fortgesetzt und die Anthologie-Serie Electric Dreams ist angelaufen; beide haben auch zu entsprechenden Buchausgaben beigetragen und beide werden auch in Deutschland verfügbar werden (aber dazu mehr im Ausblick für 2018 später hier im Blog).
Ein ebenso schöner, aber durch einen glücklichen Fund deutlich günstigerer Zugang zur Sammlung in diesem Jahr ist eine Sammlerausgabe von Easton, die erste Ausgabe von The Man in the High Castle von 1988. Nicht selten, aber selten angemessen bezahlbar zu finden, ist es die erste (von drei) Easton-Ausgaben, die in meine Sammlung aufgenommen wird. DADoES von 2008 scheint allerdings deutlich seltener und teurer zu sein, da muss man auf eine wirklich gute Gelegenheit warten. Dieses Jahr sind noch einige Pulps zur Sammlung dazugekommen, 17 Hefte von Amazing, Galaxy und Imagination mit (überwiegend) Erstausgaben von Kurzgeschichten.
Bei den Sprachen sind in diesem Jahr Exemplare in Slovakisch, Schwedisch und Dänisch in die Sammlung gekommen, ganz neue Sprachen mit Übersetzungen von Dick konnten wir nicht begrüssen. Mit mehr als 60 Ausgaben in 16 Ländern, davon 25 in Italien, war die internationale Gemeinde 2017 aber wieder fleissig.
Abschliessend sei als Highlight des Jahres noch der Ausflug in die Phantastische Bibliothek in Wetzlar genannt, der in diesem Blog noch nicht abschliessend ausgewertet ist.
Auch dieses Jahr sind in diesem Blog, leicht reduziert gegenüber dem Vorjahr, immerhin 30 Einträge zum Sammeln von allem von und über Philip K. Dick erschienen. Wie es im nächsten Jahr weitergehen wird, besprechen wir im nächsten Eintrag mit dem Ausblick auf 2018 …

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