Samstag, 1. Dezember 2018

Griechisch: ΦΙΛΙΠ Κ. ΝΤΙΚ

Eine griechische Ausgabe von Philip K. Dick
Der goldene Mann von Philip K. Dick in einer
griechischen Ausgabe: O xrysafenios andras
bei Para Pente von 1997
Griechenland. Das Land in dem die europäische Kultur geboren wurde. Und das Land, das sich erst spät für Philip K. Dick zu interessieren begann.
1976 erschien als erster Roman von Dick in Griechenland ausgerechnet Schachfigur im Zeitspiel [Dr. Futurity]. Zu diesem Zeitpunkt hätte es wohl bessere Romane von Dick gegeben, aber es ist in einigen Ländern zu beobachten, dass die erste Wahl einer Übersetzung überraschend schlecht ist. Dafür gibt es offenbare drei oder vier Ausgaben des Romans von verschiedenen Verlagen – alles aus dem gleichen Jahr. Leider werden hier durchgängig keine ISBNs angegeben, so dass es schwer ist, hier genau zu erkennen, wie viele Ausgaben von wie vielen Verlagen es wirklich gibt. Ich konnte auch keine gute Seite finden, die hier genauer Aufschluss bringt.
1978 sind die folgenden Übersetzungen Ubik und Das Orakel vom Berge, also zwei von Dicks besten Werken. Auch in den letzten Jahren hat es neue Ausgaben gegeben, die letzte, Simulacra, ist im Jahr 2016 bei Medusa erschienen, einem von zwei oder drei Verlagen, die sich verstärkt um Dick bemühen.
Insgesamt sind aber nur 26 SF-Romane in rund 50 Ausgaben, drei Mainstream Romane und fünf Anthologien auf Griechisch herausgekommen, mit fünf Ausgaben liegt – wie immer – der Blade Runner vorne. Die wichtigen Romane liegen aber mittlerweile alle vor, die grösste Lücke ist für mich Die Lincoln-Maschine [We Can Build You].
Eine eher unvollständige griechische Bibliographie findet sich natürlich auch im Netz.
Sehr gelegentlich tauchen griechische Ausgaben auch bei den einschlägigen deutschen Anbietern auf, mit dem direkten Kauf in Griechenland habe ich keine Erfahrung; eigentlich sollte das kein Problem sein, da Griechenland natürlich Mitglied des Euro-Raumes ist und Überweisungen kostenfrei und problemlos sein sollten … wie die Kosten für das Porto sind, ist mir allerdings gänzlich unklar.
Der Web-Tipp ist das PKDicktionary, eine Sammlung von Begriffen aus Dicks Romanen von AGEOFWASTE bis YOUKNOWWHAT und dazwischen natürlich KIPPLE.
Eine Liste aller Sprachen, in die Philip K. Dick übersetzt ist, findet sich hier im Blog.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen