Der Heyne Verlag hat sich in diesem
Blog als wichtigster deutscher Verlag für Philip K. Dick einen zweiten Beitrag
nach dem vorigen verdient. Auch wenn die Anzahl der Beiträge von Heyne zum Thema Dick in
der letzten Zeit deutlich nachgelassen hat.
Einen herausragenden Platz hat die Philip K. Dick Edition von Heyne, gelegentlich auch als Werkedition bezeichnet. 2002 begonnen, wurde diese wohl als umfassende Gesamtausgabe geplante Serie 2008 nach 16 Bänden abgebrochen; zwei weitere Bände waren schon angekündigt, sind aber nie erschienen, dazu mehr hier in diesem Blog.
Einen herausragenden Platz hat die Philip K. Dick Edition von Heyne, gelegentlich auch als Werkedition bezeichnet. 2002 begonnen, wurde diese wohl als umfassende Gesamtausgabe geplante Serie 2008 nach 16 Bänden abgebrochen; zwei weitere Bände waren schon angekündigt, sind aber nie erschienen, dazu mehr hier in diesem Blog.
Verantwortlich für die Edition war Sascha Mamczak, der seit 2002 als Nachfolger des
grossen Wolfgang Jeschke bei Heyne die Science Fiction betreut.
Mamczak hat sich für die Edition einige Neuübersetzungen
geleistet, z. B. für
Eine andere Welt, oder bestehende Übersetzungen von Alexander
Martin überarbeiten lassen. Er hat auch mehrere Vor- und Nachworte geschrieben
oder lässt andere Dick-Kenner zu Wort kommen wie Paul Williams und Jonathan Lethem. Für die Herausgabe und das
Lektorat der Reihe hat er 2006 den Kurd-Laßwitz-Preis erhalten.
Bei der äusseren Gestaltung hat man sich von den typischen Science Fiction
Umschlagbildern absetzen wollen und ein schlichtes, einfarbiges Design gewählt
– einfarbig pro Band natürlich, gemeinsam sind die Bände recht bunt (das war
auch im Regal der Buchhandlung gut zu sehen). Ein Regenbogen,
wie bei Mariner, war wohl nicht beabsichtigt – dazu passt auch nicht das Schwarz von
Nach der Bombe.
Weiterhin haben die Bände eingefalzte Klappen mit Autorenfoto und einem kurzen
Portrait (hinten) und Werbung für die Reihe (vorne). Der Titel ist auf dem
Umschlag in Silber leicht erhaben gedruckt, das führt leider gelegentlich zu
Problemen, da das Silber leicht abgerieben wird. (Bände ohne silbernen Titel
sind daher durch Abrieb beschädigte Exemplare, keine seltenen
Fehldrucke.)
Bemerkenswert sind einige der Auflagen. Mir selbst ist es sehr lange
entgangen, dass es Varianten bei den Umschlägen gibt: Einige Exemplare zeigen
auf Vorderseite oben links und auf dem Rücken das alte Verlagslogo, der
ausgefüllte "Wimpel" mit dem Verlagsnamen, andere haben das neue Logo, den
Schriftzug HEYNE gefolgt von einem "Zacken" (der das alte Logo "aufnehmen"
soll).
Tatsächlich ist es so, dass der Heyne Verlag 2003 das Logo geändert hat – der "Heyne Wimpel" ist das alte Logo, der Schriftzug mit dem Zacken (der den Wimpel thematisch aufnimmt) das neue Logo.
Die Ausgaben von 2002, das sind (wohl) die jeweils erste Auflagen der sechs
Bände der Reihe, die 2002 erschienen sind, haben also das alte Logo, alle
anderen – auch spätere Auflagen dieser ersten sechs Bände – tragen
den Schriftzug in Silber. Von den ersten sechs Bänden gibt es also jeweils
zwei Varianten. Parallel dazu scheint auch der Hinweis auf die
Allgemeine Reihe entfallen zu sein, sowohl auf der Rückseite als auch
im Impressum.
Betroffen davon ist ausserhalb der Edition auch die frühere Ausgabe von Das Orakel vom Berge, das in der ersten Auflage 2000 mit alten Logo und später in der 3. oder 4. Auflage (2004) mit neuem Logo erschienen ist.
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Eine erste Auflage mit der "Wimpel" oben links |
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Keine erste Auflage (hier eine 3.) mit dem Schriftzug oben links |
Tatsächlich ist es so, dass der Heyne Verlag 2003 das Logo geändert hat – der "Heyne Wimpel" ist das alte Logo, der Schriftzug mit dem Zacken (der den Wimpel thematisch aufnimmt) das neue Logo.
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Rücken von Das Orakel vom Berge mit dem neuen Verlagslogo |
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Rücken von Die drei Stigmata des Palmer Eldritch mit dem "Wimpel" |
Betroffen davon ist ausserhalb der Edition auch die frühere Ausgabe von Das Orakel vom Berge, das in der ersten Auflage 2000 mit alten Logo und später in der 3. oder 4. Auflage (2004) mit neuem Logo erschienen ist.
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Dritte Auflage (03, rechts) von Das Orakel vom Berge von 2008, mit Angabe des Preises in Österreich (A) und dem Forest Stewardship Council (FSC) Zertifikat-Siegel für Holz und Papier |
Braucht man die verschiedenen Auflagen in der Sammlung? Auflagen sicher nicht, finde ich, aber erste Auflagen will man vielleicht anstreben – und für die ersten sechs Ausgaben auch die Varianten, also zumindest eine spätere Auflage.
Die Erstauflagen sind nicht unbedingt schwer zu finden, aber es bedarf doch einiger Geduld, bis man ein Angebot findet, bei dem man sicher sicher sein kann, dass es sich um eine Erstauflage handelt. Denn viele Angebote werden von einem generischen Bild begleitet, das von der ISBN abgeleitet wird – die Ausgabe lässt sich hier nicht erkennen. Und angegeben wird die Auflage nur von den wenigsten Anbietern – höchstens ein Jahr, aber das ist dann meist das Jahr der ersten Auflage – obwohl auch das Jahr der Auflage als Printed in Germany 2011 etc. angegeben ist, aber meist übersehen wird. Deshalb will man auf Angebote warten, die von einem Originalbild begleitet sind, das zeigt dann auch den Zustand des Buches, sehr gut heisst halt für manchen Anbieter so viel wie man kann es noch lesen.
Der silberne Titel führt, wie oben angeführt, gelegentlich zu Problemen, da er
durch den erhabenen Druck leicht abschabt: Auch darauf sollte man beim Kauf
achten, auf Bildern ist das oft schwer zu erkennen.
Alle Ausgaben von Dick bei Heyne gibt es auf dieser Seite im Blog.
Alle Ausgaben von Dick bei Heyne gibt es auf dieser Seite im Blog.
Bibliographisches – Auflagen & Logo
Die sechs Bände der Philip K. Dick Edition mit altem und neuem
Logo sind:
- Blade Runner, in 8 Auflagen; neues Logo sicher ab der 5. Auflage von 2005
- Marsianischer Zeitsturz, in 2 Auflagen; neues Logo ab der 2. Auflage von 2003
- Die drei Stigmata des Palmer Eldritch, in 3 Auflagen; neues Logo ab der 2. Auflage von 2003
- Zeit aus den Fugen, in 5 Auflagen; neues Logo ab der 2. Auflage (2003)
- Die Valis-Trilogie, in 5 Auflagen; neues Logo sicher ab der 5. Auflage (2007)
- Der unmögliche Planet, in 7 Auflagen; neues Logo ab der 4. Auflage (2004)
Ersterscheinungsdatum bei allen Ausgaben ist 2002.
Die genaue Anzahl der Auflagen ist hier unsicher, die genannten Auflagen
sind mir bekannt, weitere sind möglich. Auch der genaue Zeitpunkt ab welcher
Auflage das neue Logo verwendet wird, ist nicht immer klar, angegeben ist
wann das neue Logo sicher zum ersten Mal erscheint, möglicherweise gibt es
aber eine (von mir unbeobachtete) frühere Auflage mit dem neuen Logo.
Die Daten werden kontinuierlich ergänzt.
(Ebenfalls von der Änderung des Logos ist die 2000er Ausgabe von
Das Orakel vom Berge. Die nicht Teil der Edition ist.)
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