Book and Magazine Collector, May 1990 mit einem Artikel über das Sammeln von Erstausgaben von Philip K. Dick |
Ein Beispiel dafür ist die Mai-Ausgabe 1990 von Book and Magazine Collector. Der kundige Artikel Cult Sci-Fi Novelist Philip K. Dick von Mike Ashley erzählt auch einige Geschichten aus Dicks Leben bzw. über seinen Tod, die auch dem Kenner nicht unbedingt geläufig sind, etwas dass es nach Dicks Tod keine formale Identifikation gab (David Gill berichtet über die Geschehnisse auch in seinem Blog). Ashley erwähnt in seinem Artikel auch die erste gebundene Ausgabe von Martian Time-Slip, es handelt sich um die deutsche Insel-Ausgabe Mozart für Marsianer. Viele Details zu Ausgaben und speziellen Varianten, die der Autor nennt, sind aber selbst in Zeiten des Internets schwer zu finden. Für den interessierten Sammler lohnt sich allein dafür die Lektüre dieses bald 30 Jahr alten Artikels.
Richtig spannend ist aber der zweite ergänzende Artikel, die Complete US & UK Bibliography [... of first editions]- mit Preisen (Complete ist sie natürlich nur, wenn man die im Artikel angegebene Definition von first editions akzeptiert).
Man kann dort in der Liste die heute legendäre
Erstausgabe von
Do Androids Dream of Electric Sheep? von Doubleday (1968) finden, der Wert ist mit 150 Pfund
angegeben. Rechnet man überschlagsmässig auf Basis von 1990 mit dem
Umrechnungskurs von etwa 1,40 zum Euro und einer Preissteigerung von 60% (in
Deutschland), so kommt man auf einen Wert von 350 Euro für das Jahr 2017.
Zahlen tut man heute aber leicht das zehnfache. Bei anderen Ausgaben haben
sich die Preise ähnlich entwickelt, Dick wäre also ein gutes Investment
gewesen. Für die nächsten Jahrzehnte sollte man eine solche Preisentwicklung
aber wohl nicht abermals erwarten. Ausserdem haben sich nur die schon damals
teuren Exemplar entsprechend gesteigert, die günstigen Taschenbuchausgaben
haben sich dagegen kaum besser als die allgemeine Preissteigerung entwickelt.
Sonst wäre Dick heute für den in seinen Ressourcen beschränkten Sammler fast
gar nichts mehr zu bezahlen.
Zusammengestellt wurde die Preisliste von Andy Richards
of Cold Tonnage Books, einer guten Adresse,
bei der man auch heute noch einiges zu Dick finden kann. Bedenken sollte man beim Blick auf die Preisliste, dass es 1990 eben noch
kein Internet gab, in dem man jederzeit fast jedes Buch finden und kaufen
konnte.
Andere Veröffentlichungen dieser Art sind der Artikel Collecting Philip K. Dick: So It Would Be Funny von James Blaylock (der Dick auch noch persönlich kannte) in Firsts vom Oktober 1994, einer Zeitschrift die sich The Book Collectors Magazine nennt. Weiterhin gibt es in der Zeitschrift Paperback Quarterly (Fall 1982, Volume 5 Number 3) zwei Artikel zum Sammeln von Dick. Dieses Magazin ist zwar im Original fast unfindbar, wird aber offenbar (mit neuer ISBN) nachgedruckt (reprint). Das macht zwar die Suche nach dem Original noch schwieriger, den vollen Zugriff auf dieses Material aber überhaupt möglich. Man würde sich das auch für andere, seltene Zeitschriften und Fanzines wünschen (z. B. die PKDS Newsletter), aber das ist wohl ökonomisch und juristisch kaum möglich.
Ausserdem findet sich gelegentlich ein undatierter Ken Lopez Book Sales Catalog zum Thema Philip K. Dick den man im Volltext auch bei Ken Lopez noch nachlesen kann. Von den 217 angebotenen Einzelstücken, vor allem den Manuskripten und Briefen, kann man als (finanziell beschränkter) Sammler heute nur träumen.
Im deutschsprachigen Raum finden sich übrigens keine Artikel dieser Art über Philip K. Dick.
Das Magazin Book and Magazine Collector vom Mai 1990 (# 74) lässt sich leicht und günstig finden, man kann durch intensive Recherche hauptsächlich beim Porto sparen. Ich konnte die gezeigte Ausgabe in der britischen Bucht fangen, musste den Versand nach Deutschland aber erst aushandeln.
Eine Übersicht über alle Artikel zum Sammeln findet sich hier im Blog.
Die komplette Bibliographie der Erstausgaben der Romane von Philip K. Dick mit den historischen Preisen aus dem Jahr 1990, erschienen in Book and Magazine Collector in der Ausgabe May 1990 |
Andere Veröffentlichungen dieser Art sind der Artikel Collecting Philip K. Dick: So It Would Be Funny von James Blaylock (der Dick auch noch persönlich kannte) in Firsts vom Oktober 1994, einer Zeitschrift die sich The Book Collectors Magazine nennt. Weiterhin gibt es in der Zeitschrift Paperback Quarterly (Fall 1982, Volume 5 Number 3) zwei Artikel zum Sammeln von Dick. Dieses Magazin ist zwar im Original fast unfindbar, wird aber offenbar (mit neuer ISBN) nachgedruckt (reprint). Das macht zwar die Suche nach dem Original noch schwieriger, den vollen Zugriff auf dieses Material aber überhaupt möglich. Man würde sich das auch für andere, seltene Zeitschriften und Fanzines wünschen (z. B. die PKDS Newsletter), aber das ist wohl ökonomisch und juristisch kaum möglich.
Ausserdem findet sich gelegentlich ein undatierter Ken Lopez Book Sales Catalog zum Thema Philip K. Dick den man im Volltext auch bei Ken Lopez noch nachlesen kann. Von den 217 angebotenen Einzelstücken, vor allem den Manuskripten und Briefen, kann man als (finanziell beschränkter) Sammler heute nur träumen.
Im deutschsprachigen Raum finden sich übrigens keine Artikel dieser Art über Philip K. Dick.
Das Magazin Book and Magazine Collector vom Mai 1990 (# 74) lässt sich leicht und günstig finden, man kann durch intensive Recherche hauptsächlich beim Porto sparen. Ich konnte die gezeigte Ausgabe in der britischen Bucht fangen, musste den Versand nach Deutschland aber erst aushandeln.
Eine Übersicht über alle Artikel zum Sammeln findet sich hier im Blog.
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