Sammeln kann teuer sein … aber manchmal gibt es auch einfach etwas umsonst. Wobei „umsonst“ nicht bedeutet, dass es für den Sammler billig wird – von „einfach“ ganz zu schweigen.
Der populärste Roman von Philip K. Dick ist zweifelsohne
Do Androids Dream of Electric Sheep?. Das liegt es in der Sache, dass dieser mehrfach „verschenkt“ worden ist: Die Verleger wollen mit einem
bekannten Buch ihr Produkt fördern.
So hat man das bei der kurzlebigen britischen Magazinreihe
Science Fiction Classics versucht, offenbar weniger erfolgreicher.
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Die Ausgabe gab es nur umsonst "Not for Resale" |
Im gleichen Jahr, 1997, war der Roman der britischen Ausgabe der Computerspielezeitschrift
Computer Games World (CGW) beigelegt, hier unter dem Titel
Blade Runner. Auf dem Umschlag sehen wir Harrison Ford, der Bezug zum Film ist deutlich und für die Leserschaft auch schlüssig. Warum genau das Buch der Mai-Ausgabe der
CGW aber genau beigelegt war, erschliesst sich mir nicht. Vielleicht wollte man auch hier die Zeitschrift attraktiver machen und besser verkaufen. Aber vielleicht war es auch eine (schlecht abgestimmte) Werbung für das gleichnamige Computerspiel,
hier im Blog, das dann erst am Ende des Jahres erschienen ist. Möglicherweise wird in der Zeitschrift ein Grund genannt, ich konnte aber leider die britische Ausgabe der
CGW nicht finden. Die US-Version findet sich vollständig gescannt und suchbar
beim Internet Archive. Es ist zunächst eine Annahme, dass das Buch nur der britischen Ausgabe beilag, aber im Impressum wird der britische Verlag Voyager genannt. Tatsächlich ist das Buch bis auf Umschlag, Grösse und Impressum identisch zur
Ausgabe des britischen Verlags Voyager aus der Reihe „mit dem grossen K“. Erstaunlicher- und unnötigerweise findet sich im Impressum auch eine ISBN.
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Blade Runner von Voyager (1997) und Do Androids Dream of Electric Sheep? von Paperview (2004) |