Die Verfilmung von Do Androids Dream of Electric Sheep?, im Englischen oft mit dem Akronym DADoES abgekürzt, war sicher in vieler Hinsicht ein Durchbruch für Philip K. Dick: und wenigstens den Anfang davon konnte er noch erleben.
1981 sieht er die Rohfassung des
Blade Runner als Privatvorführung und ist begeistert: Verschiedene Äusserungen zeugen davon (u. a. ein Brief an Jeff Walker, einen Verantwortlichen der Produktionsfirma, der sich vielerorts im Netz findet, u. a.
hier). Dick schreibt an anderer Stelle, dass er seinem Verlag sein eigenes Exemplar der Erstausgabe von DADoES schicken musste, damit es neu aufgelegt werden kann und der Verlag wohl anders nicht mehr an den Text gekommen ist (offenbar ist die Doubleday Erstausgabe gemeint).
Neu schreiben (lassen), quasi als
Buch zum Film, wollte er
DADoES übrigens nicht, Dick hat damit wohl viel Geld ausgeschlagen (verschiedene Summen werden genannt). Er hat aber das Erscheinen unter dem Kino-Titel,
Blade Runner, erlaubt. Und im Buch wurde in den folgenden englischen Ausgaben das Jahr der Handlung aktualisiert, von 1992 (da erschien 1982 zu nah) auf (das weit entfernte) 2021; in die deutschen Übersetzungen fand diese Änderung keinen Eingang.
 |
Die deutsche Erstausgabe von Träumen Roboter von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick aus dem Jahr 1969, erschienen beim Marion von Schröder Verlag, mit englischer Broschur, heutzutage mit meist zerbröselnder Umschlagfolierung |