Der Merkur, die Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, erscheint
ununterbrochen seit 1947. Und man kann ihm sicher zugestehen, eine
der wichtigsten und angesehensten Kulturzeitschriften im deutschsprachigen
Raum
zu sein. Veröffentlichungen im Merkur haben daher sicher einen anderen
intellektuellen Stellenwert und eine andere Sichtbarkeit als solche in
Fan-Magazinen - nicht nur wegen der unterschiedlichen Auflagenhöhe.
Ein Blog über das Sammeln von Büchern, Zeitschriften, Fanzines und anderem Papier von und über Leben und Werk des amerikanischen Science Fiction Schriftstellers Philip K. Dick (1928-1982).
Samstag, 24. September 2016
Samstag, 17. September 2016
Nur ein halbes Leben?
Die Anzahl von deutschsprachigen wissenschaftlichen Artikeln über Philip K. Dick ist sehr begrenzt. Dazu kommt, dass sie sich oft schwer finden lassen, zumindest wenn der Zugang aus dem Bereich der Science Fiction ist.
Einer dieser wenigen Artikel ist Half-Life des US-amerikanischen Literaturwissenschaftler, Medientheoretiker und Psychologe Laurence A. Rickels. Mehr Details zu ihm finden sich in seinem Wikipedia-Eintrag.
Einer dieser wenigen Artikel ist Half-Life des US-amerikanischen Literaturwissenschaftler, Medientheoretiker und Psychologe Laurence A. Rickels. Mehr Details zu ihm finden sich in seinem Wikipedia-Eintrag.
Geprüfte Seelen von Laurence R. Rickels im Passagen Verlag (2012) enthält das Essay Half-Life |
Samstag, 10. September 2016
Penguin
Penguin hat nur vier Romane von Philip K. Dick herausgegeben, diese vier allerdings in insgesamt 17 Ausgaben. Zehn davon sind Ausgaben von The Man in the High Castle, in der deutschen Übersetzung Das Orakel vom Berge. Wobei natürlich die Frage, was eine „neue Ausgabe“ ist, im Auge des Betrachters liegt. Penguin variiert gelegentlich die Umschlagbilder, für den ernsthaften Sammler jeweils ein neues Sammelobjekt, für den Verlag nur eine neue Auflage.
Die erste britische Ausgabe dieses Romans von 1965 und die letzte Ausgaben von 2015 sind von Penguin – und mit diesen acht Ausgaben dürfte Penguin der Verlag mit den meisten Ausgaben desselben Romans von Dick sein. Penguin hält offenbar die Rechte für Paperbackausgaben im Vereinigten Königreich, deshalb ist Gollancz in seiner Masterworksreihe gezwungen den Roman als Hardcover herauszugeben.
The Man in the High Castle von Philip K. Dick bei Penguin in der Ausgabe von 2001 |
Samstag, 3. September 2016
Nichts zum Jubiläum
Science Fiction Jubiläums Band - Das Lesebuch von Heyne (1985), herausgegeben von Wolfgang Jeschke |
So geht es mir mit diesem Stück, dem Science Fiction Jubiläums Band von Heyne (1985), der keinerlei Beitrag von Philip K. Dick enthält. Allerdings annonciert der Klappentext auf der Rückseite eine der besten Erzählungen von … Philip K. Dick … .
Herausgeber dieses Bandes mit der runden Nummer 06/4000 zum Jubiläum 25 Jahre Heyne Science Fiction & Fantasy 1960-1985 ist der im Jahr 2015 verstorbene Wolfgang Jeschke, der sicher jedem ein Begriff ist, der in Deutschland Science Fiction liest oder gelesen hat. Im Umfeld von Philip K. Dick gibt es nur wenige direkte Beiträge von Jeschke: Eine kurze Vorbemerkung zum Anhang in Das Orakel vom Berge von Heyne aus dem Jahre 2000 ist alles - der Anhang fehlt leider in der 2008er Ausgabe. Sicher hatte Jeschke seine Lieblingsthemen und hat Dick anderen - speziell Uwe Anton - überlassen. Als Herausgeber hat Jeschke zahlreiche Bände mit Kurzgeschichten, mehr noch aber mit Sekundärliteratur herausgeben, hauptsächlich in Das Science Fiction Jahr, in dem in zahlreichen Bänden Artikel über Leben und Werk von Dick erschienen sind. So mögen wir ihm verzeihen, dass es Dick - anders als wohl geplant war (wie sonst wäre Dicks Name in den Klappentext gekommen?) - nicht in diesen Jubiläums Band geschafft hat und betrachten die nicht erfüllte Ankündigung als lobende Erwähnung und nicht als falsches Versprechen des Herausgebers. Zumal im Jahre 1960, mit dem der Band beginnt, Dicks produktivste Zeit, soweit es Kurzgeschichten angeht, auch vorbei war.
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