Samstag, 6. Februar 2021

Weggeflogen

Manchmal hat man ja auch Glück und rechtzeitig zugegriffen. 
The Owl in Daylight von Tessa Dick mit
dem späteren roten Umschlagbild
Ich halte nicht viel von Selbstpublikationen, es gibt zahllose gemeinfreie Ausgaben, die bei Amazons CreateSpace (so hiess es früher) oder ähnlichem herausgekommen sind und auch einiges von Menschen, die sich berufen fühlen, über Philip K. Dick zu schreiben – oder zumindest seinen Namen zu verwenden, um ihr Geschriebenes zu verkaufen. Aber es gibt für mich ein paar Ausnahmen, wenn nämlich ausgewiesene Kenner von Dick schreiben. Und seine Familie kann man sicher diesen Kreis zurechnen.
Ich hatte bereits vor längerer Zeit über die literarischen Beiträge von Dicks Ehefrauen geschrieben. Anne R. Dick, um deren bemerkenswerte Biographie es damals hauptsächlich ging, ist 2017 verstorben. Tessa B. Dick, die letzte Ehefrau, hatte seinerzeit eine Handvoll Veröffentlichungen bei CreateSpace, seither sind drei weitere Büchlein dazugekommen. Vor kurzem war erst das etwas trockene More on the Exegesis of Philip K. Dick, einer Art Vorversion eines geplanten umfassenderen Werkes.