Der Wilhelm Goldmann Verlag, später nannte er sich dann nur noch Goldmann Verlag, hat – natürlich nach Heyne, dazu ein anderes mal [Update: Und Fischer, die 2021 auf 23 Ausgaben gekommen sind] – mit zwölf Romanen die meisten Ausgaben von Philip K. Dick herausgegeben: Es sind 17 Ausgaben in fünf Serien erschienen. Zunächst sind das von 1970–1971 vier Bände in der Serie Goldmanns WELTRAUM Taschenbücher, noch ohne ISBN-Nummern, die erst kurz danach eingeführt wurden:
1975 sind dann die vier Bände aus der WELTRAUM Taschenbücher Serie in neuer Auflage erschienen, mit neuem Umschlagbild, aber alter Verlagsnummer und altem Erscheinungsdatum im Impressum. Auch das Design lehnt sich noch an die ersten Ausgaben an. Sie enthalten keinen Hinweis darauf, dass es sich um eine Neuauflage handelt. Allerdings haben sie eine ISBN-Nummer, so dass die Ausgaben sich klar als Neuauflagen identifizieren lassen. In keinem der früher Bücher von Goldmann gibt es sonst Angaben zur Auflage.
1977 sind dann zwei weitere, neue Romane in etwas modernisiertem Design veröffentlicht:
Zwei von den vier hier erschienen Ausgaben, Das Globus-Spiel und Das Labyrinth der Ratten, sind bisher nicht wieder erschienen. Gerade Das Labyrinth ist daher manchmal etwas schwieriger einigermassen günstig in guter Erhaltung zu beschaffen. Tatsächlich ist das ein Phänomen, das – verständlicherweise – öfter zu beobachten ist: Alte Ausgaben werden eben auch zum Lesen gekauft und so werden gewisse Bücher mehr nachgefragt, weil es sie nur in einer (deutschen) Ausgabe gibt. Das gilt sicher zum Teil auch für die Edition Phantasia Ausgaben, war aber sehr deutlich bei den Kurzgeschichten zu sehen, bei denen die Preise sowohl für die Haffmans-Ausgaben als auch für die Zweitausendeins-Ausgaben stark eingebrochen sind als Zweitausendeins eine neue Auflage herausgegeben hat.
Für jeden Dick-Leser und -Sammler sind die Goldmann-Ausgaben ein schöner Grundstein einer Sammlung, da sie, auch in passabler Erhaltung, recht einfach zu finden sind und es hier keinerlei Ausnahmen und Spezialitäten gibt. Einzige kleine Schwierigkeit ist zunächst vielleicht die Zuordnung der Ausgaben bzgl. erster und zweiter Auflage, da diese im Buch bei den frühen Bänden nicht kenntlich gemacht sind. Das trifft übrigens durchaus auch antiquarische Angebote, ohne Bild sollte man beim Kauf also vorsichtig sein, welche Ausgabe man da wirklich kauft: Auch wenn da Jahr: 1971 steht, steckt da vielleicht die zweite Auflage von 1975 drin.
Hier sind noch einmal die Goldmann-Ausgaben im Überblick.
Der Web-Tipp ist die Bibliographie deutschsprachiger Science Fiction-Stories und Bücher, eine einmalige Quelle, da dort nicht nur alle Romane und Ausgaben von Dick, sondern auch Kurzgeschichten und Rezensionen gesammelt sind – und eben nicht nur zu Dick, sondern zu (fast) allen Autoren.
- Die seltsame Welt des Mr. Jones, ungekürzt
- Hauptgewinn, die Erde, übersetzt von Hans-Ulrich Nichau
- Und die Erde steht still, übersetzt von Hans-Ulrich Nichau
- Zehn Jahre nach dem Blitz, ungekürzt
Die Titelgrafik der Reihe und auch dieser vier Ausgaben ist von Eyke Volkmer gestaltet.
Bald danach, 1972–1973, erscheinen zwei weitere Romane in der jetzt in Goldmann Science Fiction umbenannten Reihe:- Die rebellischen Roboter
- Vulkan 3, ungekürzt
Zwei Ausgaben von Zehn Jahre nach dem Blitz von Philip K. Dick bei Goldmann |
- Die Zeit läuft zurück
- Nach dem Weltuntergang
- Das Globus-Spiel
- Das Labyrinth der Ratten
- Die Mehrbegabten
- Zeitlose Zeit (in zwei Ausgaben mit unterschiedlichem Titelbild)
Das Globus-Spiel und Das Labyrinth der Ratten von Philip K. Dick bei Goldmann; zwei Singles – weitere deutsche Ausgaben dieser Romane gibt es nicht |
Für jeden Dick-Leser und -Sammler sind die Goldmann-Ausgaben ein schöner Grundstein einer Sammlung, da sie, auch in passabler Erhaltung, recht einfach zu finden sind und es hier keinerlei Ausnahmen und Spezialitäten gibt. Einzige kleine Schwierigkeit ist zunächst vielleicht die Zuordnung der Ausgaben bzgl. erster und zweiter Auflage, da diese im Buch bei den frühen Bänden nicht kenntlich gemacht sind. Das trifft übrigens durchaus auch antiquarische Angebote, ohne Bild sollte man beim Kauf also vorsichtig sein, welche Ausgabe man da wirklich kauft: Auch wenn da Jahr: 1971 steht, steckt da vielleicht die zweite Auflage von 1975 drin.
Hier sind noch einmal die Goldmann-Ausgaben im Überblick.
Der Web-Tipp ist die Bibliographie deutschsprachiger Science Fiction-Stories und Bücher, eine einmalige Quelle, da dort nicht nur alle Romane und Ausgaben von Dick, sondern auch Kurzgeschichten und Rezensionen gesammelt sind – und eben nicht nur zu Dick, sondern zu (fast) allen Autoren.
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