Samstag, 26. September 2015

Kurzgeschichten in Nicht-SF-Zeitschriften

Nicht alle Kurzgeschichten von Philip K. Dick sind in reinen Science Fiction Publikationen und nicht alle sind in Büchern herausgekommen.
Der Bunker von Philip K. Dick
X-Magazin 11/1970 enthält die Kurzgeschichte Der Bunker
Es gibt – mindestens – drei Ausgaben von Kurzgeschichten in Zeitschriften ausserhalb des Genres. Exemplare dieser Zeitschriften sind teilweise nicht einfach zu finden und stellen eine gewisse Herausforderung für den Sammler dar.
Bereits im Jahr 1970 erschien in der November-Ausgabe (#11) vom X-Magazin die Kurzgeschichte Der Bunker, im Original Foster, You're Dead. Diese populäre Geschichte ist auf Deutsch zwölfmal erschienen; später lautete der deutsche Titel Foster, Du bist tot. Im X-Magazin 1970 war das erst die zweite Veröffentlichung, die deutsche Erstveröffentlichung war 1967 in Heynes Anthologie 8 Science Fiction Stories, die in guter Erhaltung auch schwer zu finden ist. 

Samstag, 19. September 2015

Die Struktur der Sammlung

Wenn man sammelt, so muss man sich, früher oder später und meist auch immer wieder, entscheiden, was man genau sammelt und damit auch, wie man seine Sammlung einteilt.
Für die Sammlung, die das Werk eines Autoren, also Philip K. Dick zum Thema hat, ergeben sich daraus erst einmal drei Gebiete:
  • Romane 
  • Sammlungen, die sich ausschliesslich oder überwiegend mit Dick beschäftigen
  • Anthologien

Samstag, 12. September 2015

Lesebücher

Eine kleine Kategorie in der Sammlung sind die Reader, was sich etwas unelegant mit Lesebuch übersetzt. In der Science Fiction taucht diese Kategorie öfter auf; meist handelt es sich um Anthologien, also Sammlungen von Geschichten zu einem Thema. Ein Reader enthält darüber hinaus aber meist noch Sekundärtexte und orientiert strenger an einem Thema und so sei die Definition auch hier – recht willkürlich – gewählt. Ein Philip K. Dick Reader wird sich also am Thema Philip K. Dick orientieren, aber nicht nur Geschichten von Dick enthalten, sondern auch weitere Texte, die sich mit ihm befassen.
In dieser Kategorie gibt es, nach der gewählten Kategorisierung, vier Bücher. Drei davon sind massgeblich das Werk von Uwe Anton, wohl dem wichtigsten Protagonisten von Dick in Deutschland. Bereits 1983 ist er auf den Spuren von Dick in Kalifornien gereist, hat seine Wohnsitze aufgesucht, mit Anne Dick, der dritten Ehefrau, gesprochen – und hat das eine oder andere Dick-Erlebnis gehabt [Anton90a, Seite 11–12].
Uwe Anton (Autogrammkarte) inmitten einiger seiner Werke, hier die
drei Philip K. Dick Lesebücher oder Reader.

Samstag, 5. September 2015

Mitbringsel

Vor einigen Jahren habe ich in einem Forum, vielleicht auch in Cals untergegangener Philip K. Dick Discussion List (obwohl das dort eher untypisch wäre, es ging dort praktisch nie um das Thema Sammeln) einen Beitrag gelesen, in dem der Autor darüber berichtete, eine weitere Ausgabe des Blade Runner in einer neuen Sprache bekommen zu haben. Diesen Gedanken habe ich einige Zeit mit mir herum getragen und dann irgendwann auch einmal eine ausländische Ausgabe von Philip K. Dick (billig) erworben, es war wohl eine niederländische. Obwohl ich das Ziel, ein Buch von Dick in jeder (verfügbaren) Sprache zu besitzen, nicht sehr konsequent verfolge, ist der Sommerurlaub doch immer eine Möglichkeit, die Sammlung zu erweitern. Es hat sich dabei auch herausgestellt, dass der Blade Runner das am leichtesten erhältliche Buch ist.
Eine katalanische Ausgabe von Philip K. Dicks "Blade Runner"
Katalanische Ausgabe von Philip K. Dicks
Do Androids Dream of Electric Sheep?
So ist mir in Barcelona Els androides somien xais elèctris? von Educaula (2009) in die Hände gefallen. Das Buch hat eine Einführung und eine kurze Bibliographie der wichtigsten Werke von Dick. Die ursprüngliche Widmung an seine Schwiegermutter Maren Bergrud und die Zeilen von Yeats sind aber ersetzt durch eine Widmung an Tim und Serena Powers; diese geänderte Widmung findet sich aber auch bei einigen neueren englischen Ausgaben von Ballantine. Über die Widmung, die wirklich zum Buch gehört, habe ich in diesem Blogeintrag bereits geschrieben.
Els androides somien xais elèctris? ist – und das macht es ein bisschen besonders – nicht die spanische Ausgabe, die ich eigentlich im Buchladen (Case de Libro, eine Kette, am Passeig de Gràcia) gesucht habe, sondern eine unerwartete Ausgabe auf Katalan! Die weitere Recherche zeigt, dass es sich schon um die vierte Ausgabe handelt, die Erstausgabe ist 1989 bei Pleniluni erschienen, dann bei Edhasa (1993) und schliesslich bei Proa (2001), eine spätere Ausgabe ist von Labutxaca (2013) - verwirrenderweise wird aber die ältere Ausgabe noch verlagsfrisch im Buchhandel verkauft.
Da beim Sammeln ein Katalog hilft, habe ich bisher ziemlich sicher Übersetzungen in über 30 Sprachen gefunden. Einige davon sind relativ leicht zu bekommen, andere eher schwierig. Hier ist es, anders als für die meisten deutschen und englischen Ausgaben, tatsächlich nicht so einfach die Bücher überhaupt zu finden, selbst im Internet findet man nicht ohne weiteres eine Ausgabe in Serbisch, die überhaupt nur noch antiquarisch zu bekommen ist. Wenn man seinen Urlaub also nicht nach fehlenden Dick-Ausgaben organisieren will oder kann, so muss man doch im Netz fischen. Und selbst wenn diese fremdsprachigen Ausgaben in den üblichen Katalogen angeboten werden, so sind sie dort nicht einfach zu finden: Bei einer Suche mit „Philip K. Dick“ gehen sie in der Menge der englischen und deutschen Ausgaben unter, „Serbisch“ z. B. steht meist nicht in der Beschreibung, auch „Serbian“ nicht. Hier hilft, ausser viel Geduld, eher das Herkunftsland als Filter, Abebooks z. B. bietet das an.