Auch in der Türkei erscheint von Philip K. Dick als erster Roman Solar Lottery, dort unter dem Titel Uzayda suikast im Jahr 1971. In Deutschland ist Solar Lottery bereits 1958 erschienen, noch als Heftroman beim Semrau unter dem Titel Griff nach der Sonne.
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"Aksin Gözyaslarim" Dedi Polis beim Verlag Altikirkbes
Yayin (2012), die türkische Übersetzung des Romans Flow
My Tears, the Policeman Said von Philip K. Dick;
im Buch fehlt leider jeder Hinweis auf den Originaltitel |
Als der Roman in der Türkei im Jahre 1999 unter dem geänderten Titel
Suikastci noch einmal erscheint, steht auf dem Titel als Autor „Arthur C. Clarke“. Damit teilt er
das Schicksal von Andre Nortons Am Kreuzweg der Zeit, der 1958 auch als Heftroman bei Semrau (und später noch einmal 1964 bei Moewig) erscheint – aber eben unter dem Autorennamen „Philip K. Dick“. Das ist jetzt eine Kuriosität in der Dick-Sammlung,
Suikastci dann wohl eine in der entsprechenden Clarke-Sammlung.
Nach einer weiteren Ausgabe im Jahr 1971 sind erst Ende der 80er Jahre weitere Übersetzungen in der Türkei erschienen. Insgesamt sind jetzt auf Türkisch über 40 Ausgaben von Dick erschienen, natürlich die Hauptwerke und – auch das überrascht nicht – mehrere Ausgaben von
Do Androids Dream of Electric Sheep?, aber auch Auszüge aus der
Exegesis und andere Essays.
In Deutschland findet man türkische Romane von Dick aus der aktuellen Reihe des Verlags Altikirkbes Yayin problemlos online, die meisten Online-Buchhändler führen Ausgaben. Und selbst
Uzayda suikast von 1971 ist (derzeit) günstig antiquarisch zu finden – und als erste türkische Ausgabe sicher eine Bereicherung der Sammlung. Insgesamt präsentieren sich die türkischen Ausgaben als attraktives Sammelgebiet, das über das Internet auch hinreichend zugänglich ist.