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Der Milliarden Jahre Traum, Bastei Lübbe (1990) |
Sieht man sich die
deutschsprachige Sekundärliteratur zu Philip K. Dick an, landet man bei den wenigen Monographien und einer nur wenig grösseren Anzahl von Artikeln in verschiedenen Magazinen und Zeitungen. Übersehen kann man dabei einige umfassendere Werke, in denen über Dick umfassender geschrieben wird, als in vielen Artikeln. Ein Beispiel dafür ist
Der Milliarden Jahre Traum. Die Geschichte der Science Fiction von Brian W. Aldiss und David Wingrove. Man kann Aldiss durchaus einen Fan von Dick nennen, er sagt selbst, dass er alle seine Bücher mit Begeisterung verschlungen habe. Es kann also nicht verwundern, wenn Dick nicht nur häufig, sondern auch sehr erwähnt wird. Aldiss hat sein Buch ursprünglich schon 1973 als
Billion Year Spree –
The History of Science Fiction veröffentlicht. Das wurde zu einem Klassiker, wenn auch einige der aufgezeichneten Thesen umstritten sind.
1980 erschien das Buch als Der Millionen-Jahre-Traum bei Bastei Lübbe auf Deutsch. Die problematische Übersetzung vom englischen Billion ins Deutsche Millionen führte dann bei der nächsten Ausgabe zur völligen Verwirrung.1986 kommt eine mit David Wingrove erweiterte Ausgabe unter dem Titel Trillion Year Spree heraus, zu Deutsch dann Der Milliarden Jahre Traum, wieder bei Bastei Lübbe (1987). Damit ist es nun hoch verwirrend, dass Der Milliarden Jahre Traum eben nicht die Übersetzung des Billion Year Spree ist. Darüber hinaus hat der Moewig Verlag in der ersten Ausgabe von 1987 Aldiss' Koautoren Wingrove vergessen – daher gibt es auf der Neuausgabe von 1990, mit leicht verändertem Umschlagbild, die Nennung von Wingrove als Koautoren.