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Metamorphosen 15 (2016) mit einem Interview mit Tommi Brem über Dickheads und seinen Appendix Dick |
Man möchte Brem und seinem Gesprächspartner Michael Watzka gerne länger
zuhören – bzw. mehr als die drei Seiten lesen. Es geht, ausser natürlich um
Appendix Dick, mehr um das Fandom, die Dickheads, und die Rezeption von
Dick als um Dick selbst; das erspart dem wissenden Leser vermutlich die
üblichen Floskeln über Dick. Und Bremms Bemerkungen zu einer geplanten
Enzyklopädie oder einem Tarot sind zumindest dem Autoren dieses Blogs
neu.
Angesprochen wird auch die fehlenden Fan-Fiction zu Dicks Werk (vielleicht
steht die Frage unter dem Eindruck eines Interviews am Anfang des Magazins, in
dem auch das Perry-Rhodan-Universum durchquert wird, in dem Fan-Fiction eine
wichtige Rolle spielt). Fehlen tut m. E. hier die Anmerkung, dass es wohl
keine (oder wenig?) klassische Fan-Fiction von Amateuren zu Dicks Werk geben
mag, aber eben viel Literatur von Profis, die hier im Blog
Recursive genannt und
des öfteren besprochen
wird – und die Zahl der Autoren und Bücher, die als von
Philip K. Dick beeinflusst sind oder
an Philip K. Dick erinnern, ist gross. Dick war sicher ein
Writers' Writer, ein Autor, der von anderen Autoren des Genres sehr
geschätzt wurde und bei diesen grossen Eindruck hinterlassen hat - und das
durchaus auch schon zu seinen Lebzeiten. Diese Anmerkung sei in diesem Blog
erlaubt, auch wenn es ja sonst mehr ums Sammeln geht.
Noch einmal zurück zum Appendix Dick: Das grosse Interesse an
diesem Buch zeigt sich auch darin, dass
der Eintrag dazu in diesem Blog mittlerweile der Meistgelesene ist – oder zumindest der meist geklickte
(denn in diesen schnelllebigen Zeiten wird nicht alles gelesen, was geklickt
wird – schon gar nicht so viel Text).
Wenigstens erwähnt werden sollte, dass auch die anderen Artikel, hauptsächlich
Interviews und Kurzgeschichten, absolut lesenswert sind (und natürlich fällt
dabei – diese Ausgabe der Metamorphosen hat schliesslich den Untertitel
Science Fiction – auch hier und dort der Name Dick).
Metamorphosen 15 kann man noch
beim Verlag bestellen
– auch wenn sich der Shop gelegentlich ein klein wenig widerspenstig zeigen
mag. Der Preis von vier Euro (zuzüglich einem Euro Versandgebühr) für ein
Magazin dieser Qualität sollten die Frage, ob man seine Sammlung um dieses
Stück erweitern soll, beantworten.
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