Nachdem Fischer in diesem Jahr die neunte und zehnte Ausgabe von Das Orakel vom Berge herausgebracht hat – und dieser Blog das auch ausführlich gewürdigt hat: auch zweimal – soll nun ein Blick in die entgegengesetzte Richtung folgen.
Von Dicks 36 Science Fiction-Romanen sind zehn in nur einer deutschen Ausgabe erschienen:
Von Dicks 36 Science Fiction-Romanen sind zehn in nur einer deutschen Ausgabe erschienen:
- Der Gott des Zorns, Bastei Lübbe (1977)
- Das Globus-Spiel, Goldmann (1978)
- Das Labyrinth der Ratten, Goldmann (1979)
- Der heimliche Rebell, Moewig (1981)
- Das Jahr der Krisen, Moewig (1982)
- Schachfigur im Zeitspiel, Moewig (1983)
- Der unteleportierte Mann, Moewig (1984)
- Kosmische Puppen und andere Lebensformen, Heyne (1986)
- Radio freies Albemuth, Moewig (1987)
- Nick und der Glimmung, Edition Phantasia (2000)
Ausserdem ist Die Invasoren von Ganymed nur einmal in einer Ausgabe erschienen, aber auch im Sammelband Die Welten des Philip K. Dick enthalten.Weiterhin sind die drei Bände der VALIS-Trilogie ebenfalls nur einmal einzeln bei Moewig herausgekommen, jedoch in drei Sammelbänden in drei unterschiedlichen Verlagen (Moewig, Heyne, Fischer).
Und schliesslich sind fast alle Mainstream-Romane Einzelausgaben, mit Ausnahme von Eine Bande von Verrückten. Und natürlich sind Das Mädchen mit den dunklen Haaren und Auf der Suche nach Valis (sehr seltene) Einzelausgaben.
Im Englischen gibt es keine solchen Einzelausgaben, auch nicht von den Mainstream-Romanen. Die Situation in Deutschland lässt sich wohl mit den ökonomischen Rahmenbedingungen der Verlage erklären. Die goldenen Zeiten der Science Fiction der der 70er und 80er Jahre sind vorbei, selbst die Popularität von Philip K. Dick erlaubt offenbar keine neuen Ausgaben von Büchern jenseits dem Dutzend Romane, die Heyne in der Edition herausgegeben und die Fischer jetzt noch einmal aufgelegt hat. Ausserdem sind natürlich die englischen Bücher auch in Deutschland leicht erhältlich.
Wenn man Andrew M. Butlers Wertung in Philip K. Dick bei Pocket Essentials (2000) folgt, sind die meisten der genannten SF-Romane allerdings auch qualitativ überwiegend nachrangig. Persönlich würde ich mir für Radio freies Albemuth eine neue Ausgabe wünschen, mehr aber noch Erstausgaben der beiden fehlenden Mainstream-Romane.
Für den Sammler machen die Einzelausgaben keine besonderen Probleme. Die drei genannten Bände der Edition Phantasia sind wohl eher wegen ihrer kleinen Auflage teuer und sehr schwer zu finden. Von den SF-Romanen ist nur Radio freies Albemuth zwar nicht selten, aber traditionell deutlich teurer, aber auch hier bietet sich mit Geduld immer wieder eine Möglichkeit. Gelegentlich ist auch das Labyrinth der Ratten und Der unteleportierte Mann nur für etwas mehr Geld zu finden, alle anderen Bücher sind leicht und günstig zu finden – wie alle Taschenbücher aus dieser Zeit sind aber viele für Sammler wenig attraktive Remittenden im Umlauf, das sollte man beim Kauf beachten.
Radio freies Albemuth, 1987 bei Moewig und dann leider nie wieder erschienen, eine der deutschen Einzelausgaben von Philip K. Dick, die unbedingt eine Neuauflage verdient hätten |
Philip K. Dick (2000) von Andrew M. Butler bei pocket essentials; es gibt eine erweiterte Neuauflage aus dem Jahr 2007 |
Wenn man Andrew M. Butlers Wertung in Philip K. Dick bei Pocket Essentials (2000) folgt, sind die meisten der genannten SF-Romane allerdings auch qualitativ überwiegend nachrangig. Persönlich würde ich mir für Radio freies Albemuth eine neue Ausgabe wünschen, mehr aber noch Erstausgaben der beiden fehlenden Mainstream-Romane.
Für den Sammler machen die Einzelausgaben keine besonderen Probleme. Die drei genannten Bände der Edition Phantasia sind wohl eher wegen ihrer kleinen Auflage teuer und sehr schwer zu finden. Von den SF-Romanen ist nur Radio freies Albemuth zwar nicht selten, aber traditionell deutlich teurer, aber auch hier bietet sich mit Geduld immer wieder eine Möglichkeit. Gelegentlich ist auch das Labyrinth der Ratten und Der unteleportierte Mann nur für etwas mehr Geld zu finden, alle anderen Bücher sind leicht und günstig zu finden – wie alle Taschenbücher aus dieser Zeit sind aber viele für Sammler wenig attraktive Remittenden im Umlauf, das sollte man beim Kauf beachten.
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