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Wild Cards mit Howard Waldrops Dreissig Minuten über dem Broadway, der Untertitel ist Jetboys letztes Abenteuer! |
Wirklich ganz am
Rande der Sammlung erscheint
Wild Cards 1: Vier Asse, herausgegeben von George R. R. Martin vor dem gewaltigen Erfolg seiner als
Game of Thrones verfilmten Fantasy-Sage
Das Lied von Eis und Feuer.
Wild Cards ist eine shared universe Reihe, auf Deutsch Mosaikromane genannt, an der ausser Martin mehr als vierzig weitere Autoren schreiben. Laut dem Gründungsmythos entstand die Reihe aus einem gemeinsamen Fantasy Rollenspiel. Martin und einige Mitspieler beschlossen die im Spiel erlebten Abenteuer literarisch aufgearbeitet aufzuschreiben und zu veröffentlichen.
Gleich die erste Geschichte erklärt die Entstehung der Superkräfte, die einige Menschen, die sogenannten Asse, fortan haben. In Howard Waldrops Dreissig Minuten über dem Broadway [Thirty Minutes Over Broadway!] tauchen zwei Nebenfiguren mit den Namen Silverberg und A. E. auf und damit wird natürlich auf die bekannten amerikanischen Science Fiction Autoren Robert Silverberg und A. E. van Vogt angespielt, beide übrigens aus dem engeren Bekanntenkreis von Dick – van Vogt war ein explizites Vorbild. Das Verwenden von Namen echter Personen, meist Freunden oder Bekannten, in literarischen Werken – häufiger ist dies in der Science Fiction üblich – nennt sich im Englischen tuckerization. Dieser Tuckerismus gehört im weiteren Sinne zur Meta-SF und recursive Science Fiction. Dick selbst wird in Waldrops Kurzgeschichte – indirekt – auch noch mit einem solchem Tuckerismus geehrt, auf Seite 59 findet sich, als der Protagonist verschiedene Bücher im Schaufenster eines Buchladens sieht: