Es ist mal wieder ein Konvolut ins Netz
gegangen, dieses mal in der britischen Bucht. Ich konnte es nicht ganz so
billig, wie ursprünglich erhofft, an Bord ziehen, habe aber immerhin gut beim
Porto gespart. Konvolute oder auf Englisch Lots können für einen
Sammler attraktiv sein, weil sich das Porto verringert und weil meist wenig
Interesse an einer zusammengewürfelten Menge von Büchern besteht. Wer an einem
Autoren – wie Philip K. Dick – interessiert ist, hat meist schon einiges im
Schrank und niemand möchte etwas kaufen (und bezahlen!), was man schon hat.
Ausserdem erscheinen Konvolute häufig nicht in spezifischen Suchen und sind
daher weniger beachtet.
Wenn man also als Sammler auf ein Konvolut stösst, das wenige Doubletten
enthält – und selbst die können noch die Qualität der Sammlung verbessern –
sollte man den Wert abschätzen, die Portokosten einbeziehen (gerade bei
ausländischen Angeboten) und dann ggf. energisch zugreifen.
So ganz ist mir das bei diesem Lot nicht gelungen, es wurde mehr an Bord
gespült als gezogen – und teurer als gedacht wurde es auch; dafür ist der
Zustand der einzelnen Exemplare wirklich gut, „Regalbücher“ eben.
Herausragen tut dabei
A Maze of Death
von Panther Books (1984), einem Imprint von Granada. Das Cover von Tim Gill
ist bemerkenswert in der Ausführung der Illustration, so geben die
verschneiten Berge dem Bild viel Atmosphäre. Aus Sicht der Sammlung ist
erwähnenswert, dass dieser Band eher schwer zu finden ist. Das liegt mal
wieder daran, dass die ISBN dieser 1984er Panther Ausgabe, von der es mehrere
Auflagen gibt, auch von der 1992er Grafton Ausgabe (Grafton ist ebenfalls ein
Imprint von Granada) benutzt wird, die auch Teil des Konvoluts ist. Ohne –
meist unzuverlässige – Angabe des Erscheinungsjahres, Verlags oder ein
Originalbild lassen sich die Ausgaben auf den üblichen Portalen nicht
unterscheiden … egal, jetzt sind ja beide Bände in der Sammlung
angekommen.
The Simulacra mit
einem Chris Moore Cover bei Magnum (1977), leider nur das Paperback; das Hardcover sieht fast identisch aus, dort fehlt nur unten rechts das gelbe Magnum Verlagslogo |
Methuen/Magnum bietet ein nettes, geschlossenes und übersichtliches Sammelgebiet, wenn man sich denn auf einzelne Verlage konzentrieren möchte. Ich tue das im Rahmen der Sammlung, relativ erfolglos mit Vintage und etwas erfolgreicher mit Penguin. Allerdings dürften die Hardcover ein schwer zu stemmender Brocken sein. Der Verlag ist übrigens – im Gegensatz zu Panther und vielen anderen – immer noch ein unabhängiger Verlag, nicht nur eines von vielen Imprint von einem der Branchenriesen.
Die beiden Hardcover-Ausgaben sind unter dem Verlagsnamen
Eyre Methuen erschienen und nicht selten, aber teuer. Die Magnum
Paperbacks sind bezahlbar und in Grossbritannien gut erhältlich.
Mehr zu Methuen und Magnum, Panther und Grafton bei Wikipedia. Es gibt eine Seite im Blog zu Methuen mit dem Imprint Magnum.
Die Hardcover Ausgaben von Methuen liegen bei 200€.
Disclaimer
Mehr zu Methuen und Magnum, Panther und Grafton bei Wikipedia. Es gibt eine Seite im Blog zu Methuen mit dem Imprint Magnum.
Preise
Bei fast 25€ ist der Hammer gefallen. Das Gesamtporto waren dann noch mal 10€.Die Hardcover Ausgaben von Methuen liegen bei 200€.
Disclaimer
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