Mal wieder ganz am Rand der Sammlung sind wir mit diesem
Blogeintrag unterwegs. Aber eine Widmung oder ein Zitat von Philip K. Dick
– zumal in einer deutschen Ausgabe – ist (und
war) immer einen kleinen Beitrag wert.
Stephen Goldins Science Fiction Roman Anschlag auf die Götter öffnet
mit den Worten, die das Motto dieses Buches bilden:
»Ich hoffe zu Seinem Besten, dass Gott nicht existiert – sonst müsste Er schrecklich viel erklären.«
Philip K. Dick
Woher kommt dieses Zitat? Ich hatte Glück und musste nicht lange suchen,
denn Stephen Goldin selbst verrät uns dazu
auf seiner Webseite:
There is a quote from Philip K. Dick at the beginning of the book. Dick fans may drive themselves crazy trying to track down the source; that's because he said it at a party we were both attending, and I thought it was particularly apropos for this book. As far as I know, the quote has never appeared anywhere else.
Ein Spruch auf einer Party also. Und gut für eine Party. Über den tieferen
Gehalt mögen Kleriker und Philosophen urteilen.
Ein Umschlagbild bei Bastei Lübbe von 1979: Anschlag auf die Götter von Stephen Goldin |
Goldin ist nach meiner Recherche kein ausgesprochener Freund von Dick, er
steht 1977 noch am Anfang seiner Karriere, man ist sich in Südkalifornien
sicher öfter über den Weg gelaufen – gerade auch auf Parties im Umfeld der
diversen Cons. Und Goldin ist wie Dick ein bekennender Katzenfreund (er kann
also kein schlechter Mensch sein).
Ein wichtiger Teil seiner Karriere ist die
Weltraumzirkus D'Alembert-Serie, zehn Romane, die auf einer Novelle
von E. E. „Doc“ Smith basieren – und um die es wohl hinterher Streitereien
gab; Goldin hat die Romane daher umgeschrieben und die Reihe unter dem
(rückwirkend betrachtet etwas unglücklichen) Namen Agents of ISIS neu
veröffentlicht, auf Deutsch ist nur die ursprüngliche Reihe erschienen.