Es ist das Jahr des Orakels. Nach
der schönen Folio-Ausgabe
von Philip K. Dicks The Man in the High Castle
ist jetzt die zehnteilige Serie bei Amazon zu sehen – und sicher war es
kein Zufall, dass die Folio-Ausgabe pünktlich vor dem Serienstart da war. Und
natürlich gibt es auch das offizielle Buch zur Serie von Penguin, den
Originaltext mit einem sich auf die Serie beziehenden Umschlagbild.
Das meiste zum Roman steht schon im entsprechenden Blogeintrag, aber ein Detail, das ich erst jetzt entdeckt habe, ist in dem kurzen Text Biographisches Material zu Hawthorne Abendsen zu finden. Der findet sich exklusiv in Ausgabe von Das Orakel vom Berge in der Reihe Meisterwerke der Science Fiction bei Heyne (2000). Der entsprechende Originaltext findet sich in The Shifting Realities of Philip K. Dick – Selected Literary and Philosophical Writing herausgegeben von Lawrence Sutin. Dort ist der Text mit 1974 datiert. Es ist eine fiktive Würdigung von Dick an Hawthorne Abendsen, dem Autoren von Schwer liegt die Heuschrecke und damit der Titelfigur aus dem Orakel vom Berge. So interessant dieses Konstrukt ist – der Autor würdigt seine eigene Figur als Person – so kann uns dies bei einem Autoren wie Dick, der oft genug mit der Realität spielt, nicht wirklich überraschen. Erwähnt wird in diesem kleinen Stück auch die (natürlich fiktive) deutsche Ausgabe von Schwer liegt die Heuschrecke mit der bibliographischen Angabe München: König, 1974. Bei König in München ist 1973 die deutsche Erstausgabe von Das Orakel vom Berge erschienen. Man kann sich vorstellen, dass Dick gerade sein Belegexemplar oder die Tantiemenabrechnung erhalten hatte, als er es geschrieben hat.
Die von Ridley Scott aufwändig produzierte Serie gibt es seit dem 18. Dezember
auch in einer deutschen synchronisierten Fassung, irgendwie auch ein
Geburtstagsgeschenk für Dick, der am 16. Dezember 87 geworden wäre und seinen
deutschen Ausgaben durchaus Aufmerksamkeit gezollt hat, nicht nur der oben
genannten (dazu später einmal mehr). Die Amazon-Serie hat zehn Teile mit 48
bis 60 Minuten Länge.
In der Druckausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 29. November gab es eine ausführliche, deutlich positive Kritik. Die Welt ist online mit der Serie nicht ganz zufrieden (im Grunde steht da mal wieder Das Buch war besser) oder auch doch, Zeit Online diskutiert die Art und Weise, wie der Film produziert wurde. Und auch sonst hat praktisch jeder eine Kritik geschrieben.
Unterhaltsam ist die Serie sicherlich und sie wird Dick wohl wieder viel Aufmerksamkeit bringen. Warten wir ab, ob es eine zweite Staffel gibt. Und auf die DVD-Ausgabe – für die Sammler.
Das meiste zum Roman steht schon im entsprechenden Blogeintrag, aber ein Detail, das ich erst jetzt entdeckt habe, ist in dem kurzen Text Biographisches Material zu Hawthorne Abendsen zu finden. Der findet sich exklusiv in Ausgabe von Das Orakel vom Berge in der Reihe Meisterwerke der Science Fiction bei Heyne (2000). Der entsprechende Originaltext findet sich in The Shifting Realities of Philip K. Dick – Selected Literary and Philosophical Writing herausgegeben von Lawrence Sutin. Dort ist der Text mit 1974 datiert. Es ist eine fiktive Würdigung von Dick an Hawthorne Abendsen, dem Autoren von Schwer liegt die Heuschrecke und damit der Titelfigur aus dem Orakel vom Berge. So interessant dieses Konstrukt ist – der Autor würdigt seine eigene Figur als Person – so kann uns dies bei einem Autoren wie Dick, der oft genug mit der Realität spielt, nicht wirklich überraschen. Erwähnt wird in diesem kleinen Stück auch die (natürlich fiktive) deutsche Ausgabe von Schwer liegt die Heuschrecke mit der bibliographischen Angabe München: König, 1974. Bei König in München ist 1973 die deutsche Erstausgabe von Das Orakel vom Berge erschienen. Man kann sich vorstellen, dass Dick gerade sein Belegexemplar oder die Tantiemenabrechnung erhalten hatte, als er es geschrieben hat.
Die erste und die derzeit neueste Ausgabe von Das Orakel vom Berge von König (1973) links und Fischer (2014) rechts, darunter die Kritik der FASZ |
In der Druckausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 29. November gab es eine ausführliche, deutlich positive Kritik. Die Welt ist online mit der Serie nicht ganz zufrieden (im Grunde steht da mal wieder Das Buch war besser) oder auch doch, Zeit Online diskutiert die Art und Weise, wie der Film produziert wurde. Und auch sonst hat praktisch jeder eine Kritik geschrieben.
Unterhaltsam ist die Serie sicherlich und sie wird Dick wohl wieder viel Aufmerksamkeit bringen. Warten wir ab, ob es eine zweite Staffel gibt. Und auf die DVD-Ausgabe – für die Sammler.
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