Samstag, 9. Januar 2016

2016

Was bringt das Jahr 2016? Für den Sammler von Philip K. Dick zunächst einmal die vierte Staffel bei Fischer mit drei weitere (Neu-)Ausgaben. Mit mehr Texten von Dick wird man nicht rechnen können, aber manchmal gibt es ja Überraschungen. Im englischen Sprachraum ist auch nicht viel angekündigt, eigentlich sogar nur einige Kurzgeschichtensammlungen bei Citadel.
Was soll also in diesem Jahr passieren? Es lohnt sich, hin- und wieder einmal eine Bestandsaufnahme der Sammlung durchzuführen und kritisch auch die dunklen Ecken auszuleuchten. Es gibt immer Bereiche, die einem weniger gefallen, sei es weil es sich um unattraktive Stücke handelt oder weil der Bereich einfach langweilig ist. Langweilig bezieht sich auf Sekundärliteratur, die in verschiedenen Büchern und Zeitschriften verteilt sind – hier ist einiges im Katalog, das durchaus leicht verfügbar ist, aber bisher nicht wirklich ernsthaft verfolgt wurde.
Das andere Thema ist die Qualität. Einige der vorhandenen Ausgaben sind Mängelexemplare, die ich in meiner Sammlung nicht so recht mag und einige Exemplare sind auch in einem schwer akzeptablen Zustand. Die Motivation solche Exemplare zu ersetzen, ist naturgemäss niedrig, trotzdem muss es jetzt endlich einmal getan werden, wenigstens eine umfassende Bestandsaufnahme muss sein.
Zwei von 34 Bänden von Vintage: Flow My Tears, the Policeman Said (1995)
im typischen Vintage-Stil, A Scanner Darkly, der neueste Band als Buch zum
Film von 2007 eine Neuauflage des ersten Bandes der Dick-Gesamtausgabe 
von 1991
Obwohl die englischen Ausgaben hier im Blog nur vereinzelt erwähnt werden, wird das Thema für die Sammlung im nächsten Jahr mehr im Mittelpunkt stehen. Bei rund 350, zum Teil sehr teuren Bänden, die sich zudem häufig hinter der Portomauer befinden, werde ich einen Schwerpunkt auf drei Verlage setzen: Ace BooksVintage und Gollancz. Die Vintage-Bände sind häufig meine ersten englischen Dicks gewesen, die Ace-Bände häufig Dicks erste Ausgaben – und graphisch ist dort das Umschlagbild häufig sehr ansprechend. Gollancz ist ein englischer Verlag, der viele Erstausgaben in Grossbritannien herausgebracht hat – und mit Nick and the Glimmung (1988) sogar einen vorher nie veröffentlichten Roman. Ausserdem gibt es schon einige Bücher von Gollancz in der Sammlung – und die Bücher sind diesseits der atlantischen Portomauer erhältlich. Im Katalog sind derzeit 34 Vintage, 38 Ace und – noch unvollständig – 64 Bände von Gollancz. Weniger als die Hälfte davon ist auch im Bestand ... und die frühen Gollancz-Bände sind nicht billig, ganz vervollständigen wird sich die Sammlung also 2016 nicht.
Ein weiterer Bereich, der immer Arbeit verlangt, ist der Katalog. Auch wenn hier im letzten Jahr viel passiert ist – getrieben auch durch diesen Blog – muss noch viel passieren, die grundlegenden bibliographischen Daten, wie ISBN, Seitenzahl, Übersetzer und wenn möglich auch der Originalpreis sind noch nicht durchgängig erfasst. Wünschenswert wäre auch ein Link auf den entsprechenden Eintrag in der Deutschen Nationalbibliothek. Diese Daten sind dann die Grundlage für vollständige Seiten zu Themen und Verlagen.
Für den Blog plane ich als Schwerpunkt das Thema Sekundärliteratur tiefer zu beleuchten, ein Bereich in dem allerdings auch mein Katalog sicher noch die grössten Lücken aufweist.
Lassen wir uns überraschen, was 2016 bringt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen