Im Zeitalter des Internets sind für den Sammler von Science Fiction Literatur, auch der von Philip K. Dick, fast alle gewünschten Ausgaben fast jederzeit verfügbar. Das gilt so meist auch für die teuren Ausgaben, denn der hohe Preis belebt den Markt. Begrenzender Faktor ist hier, wie so oft, nur die Verfügbarkeit von Geld. Bei den wirklich seltenen Exemplaren gibt es zwei Kategorien: Die sehr teuren, bekannten und legendären Sammlerausgaben, die aus verschiedenen Gründen selten, knapp und teuer sind, frühe gebundene Erstausgaben zumeist. Bei Dick sind das im Deutschen einige Ausgaben von Edition Phantasia und im Englischen etwa der umbenannte The Philip K. Dick Omnibus von Gollancz (nicht der etwas weniger seltene von Sidgwick & Jackson).
Es gibt aber auch die heimlichen Raritäten, Ausgaben, denen man nicht ansieht, das sie schwer zu finden sind, bei denen nichts darauf hinweist, wie schwer sie zu finden sind.
Ein solche Ausgabe ist mir jetzt wohl ins Netz gegangen. Als ich diese, in der Sammlung noch fehlende Ausgabe von Deus Irae gesehen habe, war sie wegen ihres günstigen Preises (Versand aus Deutschland!) sowieso schon interessant. Diese spezielle Ausgabe von Sphere ist allerdings nach meinen persönlichen Erfahrungen ziemlich selten, vielleicht sogar ausserordentlich selten. Sie ist laut Precious Artifacts aus dem Jahr 1979, das Impressum sagt zwar Published … 1978, das ist aber wohl von der vorigen Auflage übernommen. Selbst Bilder von diesem Buch sind im Internet nur schwer zu finden, The Philip K. Dick Bookshelf hat eines, bei der Internet Speculative Fiction Database fehlt die Ausgabe aber ganz.
Tatsächlich ist es nicht leicht, einen Preis für solche Ausgaben zu ermitteln. Es gibt wenig Fundstellen über Preise im unteren Preissegment – über hohe Preise finden sich gelegentliche Nennungen im Internet, wie z. B. Auktionsergebnisse. Die Bibliographien machen in der Regel wenig Aussagen. In Precious Artifacts finden sich einige Aussagen über sehr hohe Preise, aber auch zu seltenen Exemplare. Hier steht über Deus Irae: both the 1978 and 1979 Sphere editions are quite rare. Für die Ausgabe von 1978 kann ich das allerdings nicht nachvollziehen, sie ist in grosser Zahl günstig erhältlich, für die von 1979 fühle ich mich bestätigt.
Ein besonderes Problem dieser Ausgabe für Sammler und Anbieter ist, dass Sphere die ISBN 0-7221-2983-1 nicht nur für die Ausgabe von 1979 verwendet hat, sondern auch für die von 1982 mit einem Titelbild von Les Edwards („metallene Frau“) und die von 1988 mit einem Titel von Peter Gudynas („Pyramide mit Auge“).
Ein Gefühl für die Preise, die derzeit gezahlt werden, kriegt man, wenn man auf der Bucht nach den beendeten Geboten sucht und nicht auf die Angebote, die noch keinen Käufer gefunden haben. Und das sollte man natürlich in Dicks Heimatland tun, in Deutschland ist das Angebot naturgemäss klein – und ich denke auch die Nachfrage, aber vielleicht irre ich mich … ?
Der Vollständigkeit halber folgt hier noch ein Verweis auf Dick bei Bastei Lübbe.
Deus Irae von Philip K. Dick und Roger Zelazny in einer zumindest weniger häufigen Ausgabe von Sphere |
Ein solche Ausgabe ist mir jetzt wohl ins Netz gegangen. Als ich diese, in der Sammlung noch fehlende Ausgabe von Deus Irae gesehen habe, war sie wegen ihres günstigen Preises (Versand aus Deutschland!) sowieso schon interessant. Diese spezielle Ausgabe von Sphere ist allerdings nach meinen persönlichen Erfahrungen ziemlich selten, vielleicht sogar ausserordentlich selten. Sie ist laut Precious Artifacts aus dem Jahr 1979, das Impressum sagt zwar Published … 1978, das ist aber wohl von der vorigen Auflage übernommen. Selbst Bilder von diesem Buch sind im Internet nur schwer zu finden, The Philip K. Dick Bookshelf hat eines, bei der Internet Speculative Fiction Database fehlt die Ausgabe aber ganz.
Tatsächlich ist es nicht leicht, einen Preis für solche Ausgaben zu ermitteln. Es gibt wenig Fundstellen über Preise im unteren Preissegment – über hohe Preise finden sich gelegentliche Nennungen im Internet, wie z. B. Auktionsergebnisse. Die Bibliographien machen in der Regel wenig Aussagen. In Precious Artifacts finden sich einige Aussagen über sehr hohe Preise, aber auch zu seltenen Exemplare. Hier steht über Deus Irae: both the 1978 and 1979 Sphere editions are quite rare. Für die Ausgabe von 1978 kann ich das allerdings nicht nachvollziehen, sie ist in grosser Zahl günstig erhältlich, für die von 1979 fühle ich mich bestätigt.
Ein besonderes Problem dieser Ausgabe für Sammler und Anbieter ist, dass Sphere die ISBN 0-7221-2983-1 nicht nur für die Ausgabe von 1979 verwendet hat, sondern auch für die von 1982 mit einem Titelbild von Les Edwards („metallene Frau“) und die von 1988 mit einem Titel von Peter Gudynas („Pyramide mit Auge“).
Es gibt weitere vereinzelte Taschenbuchausgaben, die relativ unauffällig quite rare sind. Ich habe, auch mit Hilfe von Precious Artifacts, für mich begonnen für einzelne Bücher Marktpreise zu ermitteln und dabei auch die Breite des Angebots betrachtet und dabei ein paar weitere Kandidaten ermittelt, nach denen ich jetzt verstärkt Ausschau halte. Insgesamt ist das aber ein recht mühsamer Prozess. Ich denke, dass für mich weitere schwierige Ausgaben sichtbar werden, wenn weniger Löcher in der Sammlung sind.
Die einzige deutsche Übersetzung von Deus Irae ist Der Gott des Zorns von Bastei Lübbe (1979), zwar ein Single, es gibt keine weitere Ausgabe, aber trotzdem leicht und sehr günstig zu finden. Wie immer bei Büchern dieses Verlags aus dieser Zeit, hüte man sich vor Remittenden.Ein Gefühl für die Preise, die derzeit gezahlt werden, kriegt man, wenn man auf der Bucht nach den beendeten Geboten sucht und nicht auf die Angebote, die noch keinen Käufer gefunden haben. Und das sollte man natürlich in Dicks Heimatland tun, in Deutschland ist das Angebot naturgemäss klein – und ich denke auch die Nachfrage, aber vielleicht irre ich mich … ?
Der Vollständigkeit halber folgt hier noch ein Verweis auf Dick bei Bastei Lübbe.
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