Auch beim Sammeln braucht man Fleiss und Glück, um erfolgreich zu sein. Günstige Angebote finden auch andere Sammler oder Jäger, daher sollte es man mit den Vögeln halten und früh aufstehen. Oder – um es direkt auszusprechen – die Option Kürzlich hinzugefügte Bücher der diversen Antiquariatsportale nutzen und damit so regelmässig, wie es einem möglich ist, nach solchen günstigen Angeboten suchen. Bei diesen frischen Angeboten finden sich gelegentlich günstige oder seltene Gelegenheiten …
So war es auch mit dieser Ausgabe von Do Androids Dream of Electric Sheep? von Philip K. Dick von Fabbri aus dem Jahr 1997. Für den Preis eines besseren Taschenbuchs und dabei noch mit günstigem Porto angeboten, tauchte das Angebot bei einem mir nur bedingt vertrauenswürdigem Anbieter auf – ohne Bild, dafür im Paket mit John Wyndhams The Day of the Triffids aus der gleichen (mir noch unbekannten) Reihe, Science Fiction Classics.
Do Androids Dream of Electric Sheep? von Philip K. Dick in der Ausgabe von Fabbri (1997) mit The Day of the Triffids vom John Wyndham |
Im Netz findet sich über diese Ausgabe und auch über diese Reihe recht wenig. Es zeigt sich, das die Bücher Beigaben zu einer Zeitschrift waren, die nach drei Ausgaben abgebrochen wurde: Science Fiction Classics. Beigefügt war der Zeitschrift jeweils ein Klassiker der Science Fiction. Die erste Ausgabe enthielt War of the Worlds von H. G. Wells. Wyndhams Triffids waren in Ausgabe zwei und DADoES in Ausgabe drei. Die Bücher sind entsprechend billig gemacht, billige Pappe und ein schlampiger Satz. Das Attribut „Klassiker“ kann man den Romanen aber nicht absprechen.
Es findet sich (derzeit) im Netz auch ein verblichenes Angebot bei Ebay, das – ganz richtig – darauf hinweist, wie selten diese Ausgaben sind. Ich habe diese Ausgabe von DADoES vorher auf jeden Fall niemals angeboten gesehen – und kann auch die beiden anderen Bände der Serie nicht finden.
Besonders erstaunlich ist die dünne Informationslage – und das günstige Angebot – weil die Anzahl der Sammler von Dick, Fabbri oder der Zeitschrift zwar begrenzt sein mag, Blade Runner jedoch wird in jeder seiner Erscheinungsformen ausserordentlich intensiv gesammelt; es gibt auch zahlreiche deutsche Ausgaben.
Nun ja, Glück gehabt.
Bei Fabbri handelt es sich wohl um den britischen Ableger bzw. ein Joint Venture des italienischen Verlags Fratelli Fabbri Editori, der für einige Jahre mit Sitz in London aktiv war und jedenfalls nicht auf Science Fiction spezialisiert.
Dick und Wyndham hatten sich vorher bereits in The Paranoid Fifties getroffen, einem Buchclub-Sammelband von 1995, in dem Wyndhams The Day of the Triffids gemeinsam mit Dicks Time Out of Joint und Richard Matheson zweimal hochkarätig verfilmtes I Am Legend erschienen sind.
Zum Abschluss hier die vollständigen bibliographischen Daten:
Nachtrag: Beim (schon wieder untergegangenen) Bookogs fand sich ein Verweis auf die Reihe bzw. das Magazin. In letzter Zeit sind auch gelegentlich komplette Ausgaben von Magazin und Buch in der britischen Bucht aufgetaucht, die relativ günstig durchgingen, man findet sie (wie immer) mit Geduld also doch irgendwann. Ich denke, die Tatsache, dass diese Ausgabe so unbekannt ist, macht sie – scheinbar paradox – bezahlbar. Denn das Magazin wird wegen seiner wenigen Ausgaben wohl auch wenig gesammelt.
Und hier ist noch ein Blogeintrag bei Whitnail Books, der sich mit dieser Ausgabe von Fabbri beschäftigt; Withnail hat neulich auch eine der frühen Kurzgeschichten von Dick herausgebracht, mehr dazu auch hier im Blog.
Besonders erstaunlich ist die dünne Informationslage – und das günstige Angebot – weil die Anzahl der Sammler von Dick, Fabbri oder der Zeitschrift zwar begrenzt sein mag, Blade Runner jedoch wird in jeder seiner Erscheinungsformen ausserordentlich intensiv gesammelt; es gibt auch zahlreiche deutsche Ausgaben.
Nun ja, Glück gehabt.
Bei Fabbri handelt es sich wohl um den britischen Ableger bzw. ein Joint Venture des italienischen Verlags Fratelli Fabbri Editori, der für einige Jahre mit Sitz in London aktiv war und jedenfalls nicht auf Science Fiction spezialisiert.
Dick und Wyndham hatten sich vorher bereits in The Paranoid Fifties getroffen, einem Buchclub-Sammelband von 1995, in dem Wyndhams The Day of the Triffids gemeinsam mit Dicks Time Out of Joint und Richard Matheson zweimal hochkarätig verfilmtes I Am Legend erschienen sind.
Zum Abschluss hier die vollständigen bibliographischen Daten:
Philip K. Dick: Do Androids Dream of Electric Sheep?, London: Fabbri (1997), Hardcover, 183 Seiten. ISSN (des Magazins Science Fiction Classics) 1367-4447. Keine Angaben zum Titelbild.Also: Früh aufgestanden!
Nachtrag: Beim (schon wieder untergegangenen) Bookogs fand sich ein Verweis auf die Reihe bzw. das Magazin. In letzter Zeit sind auch gelegentlich komplette Ausgaben von Magazin und Buch in der britischen Bucht aufgetaucht, die relativ günstig durchgingen, man findet sie (wie immer) mit Geduld also doch irgendwann. Ich denke, die Tatsache, dass diese Ausgabe so unbekannt ist, macht sie – scheinbar paradox – bezahlbar. Denn das Magazin wird wegen seiner wenigen Ausgaben wohl auch wenig gesammelt.
Und hier ist noch ein Blogeintrag bei Whitnail Books, der sich mit dieser Ausgabe von Fabbri beschäftigt; Withnail hat neulich auch eine der frühen Kurzgeschichten von Dick herausgebracht, mehr dazu auch hier im Blog.
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