Samstag, 12. Mai 2018

Kurzurlaub

Buchregal in Rom
Das umfangreiche Angebot von Büchern von Philip K. Dick bei
Feltrinelli Books and Music am Largo di Torre Argentina in Rom
Italien. Das Sehnsuchtsland der Deutschen. Und immer eine Reise wert, nicht nur die Toskana, nein, am allermeisten (finde ich) ist das natürlich Rom. Und dabei auch noch das Land mit den meisten Ausgaben von Philip K. Dick (nach den USA), über 350!
Und daher kann man in Rom einen Buchladen besuchen und wird von einem Regal mit einem wirklich grossen Angebot von Büchern von und über Philip K. Dick erfreut. Ja, anders kann man es wohl nicht sagen. In Deutschland haben selbst sehr grosse Buchläden kaum einige der wenigen, derzeit beim Verlag erhältlichen Bücher in ihren Regalen. Das grosse Angebot in Italien korreliert vermutlich mit der Nachfrage und daher auch mit dem im Laden erhältlichen Büchern. Dick ist hier gefragt!
Träumen Roboter von elektrischen Schafen? auf Italienisch
Ma gli androidi sognano pecore elettriche? von Fanuci,
auf Deutsch Träumen Roboter von elektrischen Schafen?
Mein Italienisch ist zu schlecht, als dass ich Philip K. Dick auf Italienisch lesen würde (oder könnte), ganz widerstehen konnte ich diesem umfänglichen Angebot aber trotzdem nicht, obwohl ich ja schon Italienisches in der Sammlung habe - aber man hat eben nie genug Träumende Roboter in der Sammlung.
Der Blick in andere Bücher zeigt, dass in der aktuellen Anthologie Electric Dreams die Einführungen der Regisseure, die im englischen Original jeder Geschichte vorangehen, auch in der italienische Ausgabe vorhanden sind. Bei Fischer in Deutschland sind sie leider, wie berichtet, verloren gegangen. Solche Details sagen wohl viel über die Wertschätzung des Autoren und seines Werks aus.
Wenn das Thema nun schon Rom ist, so muss ich Umberto Rossi erwähnen, der hier lebt und arbeitet. Dieser Dick-Kenner und Übersetzer ist ein ausgesprochener Fachmann, der auch eine interessante Monographie veröffentlicht hat, die die Sammlung bereichert: The Twisted Worlds of Philip K. Dick: A Reading of Twenty Ontologically Uncertain Novels (McFarland, 2011).
Das gezeigte Bild des Regals oben ist übrigens weniger eindrucksvoll als das entsprechende Regal bei Feltrinelli in der Galeria Collona (bzw. Galeria Alberto Sordi), es gibt dort ein noch umfangreicheres Angebot, das Bild von dort ist allerdings völlig misslungen und nicht präsentabel.
Mehr über die italienischen Ausgaben findet man auch hier im Blog.

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