Vorgestern, am 16. Dezember, wäre Philip K. Dick 93 Jahre alt geworden. Und damit geht auch ein Rekordjahr zu Ende, nicht für den Blog, aber für die Sammlung.
Gut 35 neue Bücher und Hefte in der Sammlung sind eher eine geringe Ausbeute. Aber das Budget hat einen neuen Rekord aufgestellt. Die Luxusausgaben von Folio und Suntup haben massgeblich zu diesem Rekord beigetragen. Und die Übersetzungen aus Georgien und Mazedonien waren zwar vergleichsweise günstig, aber immer noch deutlich teurer als die Taschenbücher aus Britannien in den Vorjahren.
Die Neuanschaffungen des Jahres in Auswahl |
Das bringt uns natürlich zum Brexit, der auch in diesem Blogeintrag erwähnt werden muss. Das Porto ist gestiegen, hat sich aber eingependelt. Die Anzahl der Anbieter ist gesunken. Gerade in der Bucht sind viele, meist private Anbieter, die gar nicht mehr nach Deutschland versenden. Leider ist einiges so gar nicht mehr erhältlich. Über Einfuhrumsatzsteuer und damit zusammenhängende Gebühren oder Besuche beim Zoll muss man gar nicht reden, das nimmt man als Sammler jetzt eben auch für die komische Insel in Kauf.
Ausser den Luxusausgaben und viel zu vielen gemeinfreien Heftchen sind 2021 keine neuen englischen Bücher von Dick erschienen. Von Gollancz und Mariner sind aber eine britische und eine amerikanische Gesamtausgabe (mit kleinen Lücken) erhältlich, es gibt aber eigentlich immer eine Nische, in die eine neue Edition passen würde.
Erwähnen sollte man die 14 spanische Neuausgaben aus der Reihe Bibliotecas de Autor, die 2019 begonnen hat und den Weg zur Gesamtausgabe fortsetzt. Die Reihe enthält auch die Mainstream-Romane und hat ansprechende Umschlagbilder.Im Blog
Mit 25 Beiträgen hat der Blog das Niveau des Vorjahres genau getroffen. Meistangeklickt war der oben erwähnte Beitrag zum Thema Folio.
Und obwohl der Beitrag zu den Horrors of War Sammelkarten mit dem Wort Frust beginnt, hat er dem Autoren dieses Blogs besonders Spass gemacht. Gerne (auch: noch mal) lesen! Eine ganz andere Qualität, ein buchstäblicher Ausflug zur Hochkultur, gab es bei der Roboterethik mit Janina Loh, Gert Scobel und Manfred Zapatka. Der erste Beitrag in diesem Blog war 2015 zu den Neuausgaben von Fischer, jetzt hat der Fischer Verlag mit Hauptgewinn die Erde die Dick-Reihe beendet. Schade.
Es gab auch in diesem Jahr wieder eine neue Sprache zu begrüsse: Hindi. Allerdings ist die Ausgabe nicht so beeindruckend wie z. B mein Liebling. die vietnamesische Ausgabe aus dem vorigen Jahr, zu sehr wirkt sie doch wie eine der billigen gemeinfreien Ausgaben. Es ist aber eine neue Sprache in der Sammlung!
Eine schöne Überraschung, weil doch eine ungewohnte Ausgabe, war der Philip K. Dick Comic von Robert Crumb in der Edition 30 der Berliner Festspiele: Auch wenn es kein Text vom Dick selbst ist, gehört er doch zum Kanon, schon weil er von Robert Crumb ist!
Ein etwas ambitionierter Blogeintrag war der Dreiteiler zum Blade Runner kürzlich: es war nicht einfach, die Schildkröte für den dritten Teil zu engagieren. Und insgesamt hat der aufmerksame Leser vielleicht eine kleine Verbesserungen der im Blog verwendeten Fotos gesehen. Hinter den Kulissen gab es einen Upgrade bei der Fototechnik.
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